Hinter den Kulissen der Schlaganfall-Diagnose: Ein Blick auf moderne Technologien

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Es ist von großer Bedeutung, einen Schlaganfall so früh wie möglich zu erkennen, aufgrund der Schäden, die er verursachen kann. Eine Möglichkeit dies zu tun, besteht darin, auf Warnsignale zu achten oder den B.E.F.A.S.T.-Algorithmus (Balance, Eyes, Face, Arm, Speech, Time) anzuwenden. Es gibt verschiedene Tests zur Diagnose eines Schlaganfalls – von einer einfachen körperlichen Untersuchung bis hin zur Durchführung eines Karotisdopplers zur Überprüfung des Blutflusses in der Halsschlagader. Um die Symptome eines Schlaganfalls zu verstehen, ist es wichtig, mit der entsprechenden Fachterminologie vertraut zu sein.

Diagnose eines Schlaganfalls

Laut den Informationen der Mayo Clinic gibt es verschiedene Tests, die durchgeführt werden können, um festzustellen, welche Art von Schlaganfall vorliegt und ob die Symptome möglicherweise auf andere Ursachen wie eine Reaktion auf Medikamente oder einen Tumor im Gehirn zurückzuführen sind.

Bei der körperlichen Untersuchung sucht der Arzt nach Anzeichen eines Schlaganfalls. Es werden Fragen zur Krankheitsgeschichte und Familiengeschichte gestellt, und Sie werden gebeten, eine Liste Ihrer Medikamente vorzulegen. Die Vitalwerte werden überprüft. Der Arzt untersucht Ihre Muskeln, Nerven, Empfindungen, Koordination, Reflexe, Gedächtnis, Sprache und Denkfähigkeit, da sich all dies bei einem Schlaganfall verändern kann.

Bluttests werden angewendet, um die Gerinnungsgeschwindigkeit Ihres Blutes festzustellen, den Blutzuckerspiegel zu überprüfen und um festzustellen, ob Sie an Anämie, Gerinnungsstörungen, Infektionen oder anderen Blutkrankheiten leiden. Es wurde beobachtet, dass hohe Blutzuckerspiegel bei Schlaganfällen mit schwereren Schäden und ungünstigeren funktionellen Ergebnissen in Verbindung gebracht werden. Blutuntersuchungen dienen dazu, zusätzliche Informationen zu erhalten und andere mögliche Ursachen für einen Schlaganfall auszuschließen.

Möglicherweise wird auch eine CT-Untersuchung durchgeführt, bei der mithilfe einer Reihe von Röntgenaufnahmen ein detailliertes Bild des Gehirns erstellt wird. Durch einen CT-Scan können verschiedene Probleme wie Blutungen im Gehirn, Tumore, ischämische Schlaganfälle oder andere medizinische Probleme erkannt werden. Um die Blutgefäße in Ihrem Gehirn und Hals sichtbar zu machen, injiziert der Arzt einen Farbstoff in Ihren Blutkreislauf. Anhand der Symptome kann ein Arzt normalerweise einen Schlaganfall diagnostizieren. Eine MRT- oder CT-Untersuchung kann helfen, die Art und Schwere des Schlaganfalls zu bestimmen.

Die Magnetresonanztomographie (MRT) nutzt starke Radiowellen und Magneten, um ein detailliertes Bild von Hirnschädigungen zu erzeugen. Dadurch kann festgestellt werden, ob ein ischämischer Schlaganfall oder eine Hirnblutung die Schäden verursacht hat. Um die Arterien und Venen sichtbar zu machen und den Blutfluss magnetisch darzustellen, kann auch eine Magnetresonanz-Angiographie oder Magnetresonanz-Venographie durchgeführt werden, bei der ein Farbstoff in die Blutgefäße injiziert wird. Die MRT des Gehirns gilt als beste Untersuchungsmethode.

Um zu bestimmen, ob ein Schlaganfall durch eine Blockade in einer Arterie oder durch eine Blutung verursacht wurde, verwenden die meisten Krankenhäuser Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT).

Da in den Arterien des Halses Fettablagerungen, die als Plaques bezeichnet werden, auftreten können und den Blutfluss beeinträchtigen können, ist es möglich, eine Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader durchzuführen. Diese Untersuchung ermöglicht detaillierte Bilder des Inneren dieser Arterien mithilfe von Schallwellen.

Ein Echokardiogramm ermöglicht die Erkennung von Blutgerinnseln im Herzen, die möglicherweise einen Schlaganfall verursacht haben könnten, indem sie zum Gehirn gewandert sind. Dabei werden durch den Einsatz von Schallwellen detaillierte Aufnahmen des Herzens erstellt.

In einer kritischen Situation wie einem Schlaganfall ist es für Ärzte von großer Bedeutung, zunächst die Art des Schlaganfalls zu bestätigen, um eine angemessene Behandlung sicherzustellen. Bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) können dabei helfen, die Art des Schlaganfalls festzustellen. Zudem können Durchblutungsuntersuchungen wie zerebrale Angiographien dazu beitragen, Größe und Position von Blockaden zu beurteilen.

Um den Blutfluss durch die Halsschlagader zu beurteilen, kann Ihr Arzt auch zusätzliche Untersuchungen anordnen. Dazu gehören ein Ultraschall der Halsschlagader (Carotis-Ultraschall/Doppler), eine Magnetresonanz-Angiographie (MRA), eine Computertomographie (CT) oder eine Angiographie der Halsschlagader (Carotis-Angiographie).

Manchmal besteht eine Verbindung zwischen einem Schlaganfall und Herzproblemen, weshalb Ihr Arzt möglicherweise auch ein Echokardiogramm anfordert, um dies zu überprüfen.

Ihr Arzt kann feststellen, ob bei Ihnen eine Erkrankung der Herzkranzgefäße oder der peripheren Arterien vorliegt. Dies ist besonders wichtig, wenn ein Schlaganfall durch eine Verengung oder Blockade der Blutgefäße zum Gehirn verursacht wurde. Wenn sich Plaque in einem Teil des Körpers ansammelt und diesen verengt oder blockiert hat, besteht wahrscheinlich auch die Möglichkeit, dass sie sich in anderen Teilen des Körpers ansammelt und Sie einem erhöhten Risiko für andere Probleme wie einen Herzinfarkt aussetzt.

Terminologie zu Schlaganfall und Schlaganfallbehandlung

  • Pseudobulbärer Affekt (PBA) ist gekennzeichnet durch eine Diskrepanz zwischen Gefühlen und ihrem Ausdruck. Zum Beispiel kann es vorkommen, dass jemand bei einer Beerdigung lacht oder bei einem Witz weint. PBA tritt häufiger bei Personen auf, die einen Schlaganfall im Hirnstamm erlitten haben, kann aber auch bei anderen Arten von Schlaganfällen auftreten.
  • Spastizität tritt auf, wenn sich ein Muskel unwillkürlich zusammenzieht, während er in Bewegung ist. Dies kann ähnlich wie ein Muskelkater schmerzhaft sein und zu Steifheit und Verspannungen führen. Wenn ein Muskel nicht seinen vollständigen Bewegungsspielraum nutzen kann, können die umliegenden Sehnen und Weichteile sich zusammenziehen. Dadurch wird es schwierig, den Muskel ausreichend zu dehnen. Wenn die Spastizität unbehandelt bleibt, kann der betroffene Muskel dauerhaft in einer unnatürlichen Position verharren, was oft mit Schmerzen verbunden ist. Zum Beispiel kann eine Arm-Spastizität dazu führen, dass die Hand zur Faust geballt ist, der Ellbogen angewinkelt ist und der Arm eng an den Körper gedrückt wird. Bei Bein-Spastizität können das Knie steif sein und der Fuß spitz nach unten zeigen sowie die Zehen gekrümmt sein. Dies kann die Fähigkeit zur Ausführung alltäglicher Aktivitäten ernsthaft beeinträchtigen.
  • Räumlich-visueller Verlust tritt auf, wenn Menschen nicht genau wissen, wo sich Gegenstände befinden, einschließlich ihres eigenen Körpers. Es kann vorkommen, dass sie sich zu weit ausstrecken müssen, um einen Gegenstand im Raum zu erreichen und dadurch Schwierigkeiten beim Greifen entstehen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass sie versehentlich einen nahegelegenen Gegenstand umstoßen. Darüber hinaus können sie Schwierigkeiten haben, einen Gegenstand von seinem Hintergrund zu unterscheiden, wie zum Beispiel Milch in einer Kaffeetasse.
  • Agnosie bezeichnet die Schwierigkeit, Gegenstände oder Personen zu erkennen, obwohl man sie sehen kann. Diese Schwierigkeiten können sich auf visuelle, taktile, auditive oder körperbezogene Wahrnehmungen beziehen. Es liegt keine Beeinträchtigung der Sinne vor und es besteht kein Gedächtnisverlust.
  • Aphasie bezeichnet den Verlust der Fähigkeit, Sprache zu verstehen (rezeptive Aphasie), auszudrücken (expressive Aphasie) oder beides gleichzeitig (globale Aphasie).
  • Apraxie oder Dyspraxie bezeichnet Schwierigkeiten bei der Durchführung von Bewegungen und Handlungen, selbst wenn die Person den Wunsch und die Fähigkeit dazu hat und in der Lage ist, Objekte zu erkennen. Es besteht eine verminderte Fähigkeit, bestimmte Bewegungen zu koordinieren, zu planen oder auszuführen, auch wenn keine Lähmung vorliegt. Menschen mit dieser Schwierigkeit können beispielsweise Probleme haben, ein Hemd zuzuknöpfen oder die Schnürsenkel zu binden, obwohl sie physisch dazu in der Lage sind. Auch das Kämmen der Haare mit einer Zahnbürste oder das Anziehen eines Hemdes in falscher Reihenfolge kann problematisch sein.
  • Das zentrale Schmerzsyndrom ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, die zu Schmerzen, einem brennenden Gefühl, Kribbeln oder Taubheit führen kann. Selbst eine sanfte Berührung kann manchmal extreme und unerträgliche Schmerzen auslösen.
  • Dysarthrie bezeichnet eine Beeinträchtigung der Muskelkontrolle im Gesicht, der Zunge und dem Mund, was zu Schwäche und einem Verlust der Kontrolle führt. Personen mit Dysarthrie können ein klares Verständnis dessen haben, was sie sagen möchten. Allerdings äußert sich dies oft in langsamer, undeutlicher, dumpfer, heiserer oder nasaler Sprache.
  • Hemiparese – Schwäche oder leichter Kraftverlust auf einer Körperseite, Bein, Arm oder Gesicht.
  • Hemiplegie – Lähmung, schwerer oder vollständiger Verlust der Kraft auf einer Körperseite.
  • Hemianopie ist eine Erkrankung, bei der mehr als die Hälfte des Sichtfeldes auf beiden Augen erblindet ist. Dies führt dazu, dass Wörter und Sätze beim Lesen im fehlenden Sichtfeld verschwinden. Die Betroffenen haben möglicherweise den Eindruck, nur eine Hälfte ihres Gesichtsfeldes zu sehen. Wenn sie zum Beispiel eine Uhr zeichnen, können sich alle Ziffern auf der rechten Seite befinden.
  • Neglect – Vernachlässigung bezieht sich auf eine mangelnde Aufmerksamkeit für Dinge auf einer Seite des Körpers oder im Raum. Es ist wichtig zu beachten, dass dies kein Seh- oder Gedächtnisproblem ist. Bei Vernachlässigung kann es vorkommen, dass jemand seinen Arm oder sein Bein nicht erkennt, das Essen auf einer Seite des Tellers ignoriert oder Gegenstände auf einer Seite des Raumes übersieht. Nach einem Schlaganfall der rechten Gehirnhälfte kann es beispielsweise passieren, dass eine Frau Schwierigkeiten hat, ihre linke Gesichtshälfte zu schminken. Vernachlässigung tritt häufig bei Schlaganfällen in der rechten Gehirnhälfte auf und führt zu mangelnder Aufmerksamkeit für die linke Seite.

Es gibt verschiedene Untersuchungen zur Diagnose eines Schlaganfalls, von denen einige komplexer sind als andere. Wenn Sie mit den wichtigsten Begriffen zum Thema Schlaganfall vertraut sind, können Sie die Auswirkungen eines Schlaganfalls besser verstehen und nachvollziehen, wie er die Fähigkeiten einer Person beeinträchtigen kann.